Liebe Freunde der gepflegten Entscheidungsspiele, beginnen möchte ich heute mit einem kurzen Résumé. Es sind bereits über die Hälfte der Spiele dieser WM absolviert und was fällt auf? Es gab bislang in 40 vollendeten Spielen gerade einmal sieben Unentschieden. Geht man davon aus, dass sonst etwa jedes dritte Spiel mit einem Remis endet, so kann man auch ohne Doktortitel in der Mathematik erkennen, dass hier ein überraschendes Ungleichgewicht herrscht. Für die Statistik-Freunde habe ich noch mehr auf Lager: Nur eines der absolvierten Spiele bislang endete mit einem 1:1 (RUS-KOR). Dies ist insofern bemerkenswert, als dass das 1:1 in allen WM-Endrunden seit 1982 das zweithäufigste Ergebnis (14,4 %) nach dem schnöden aber effektiven 1:0 (20,7 %) darstellt. Nehmt diesen heutigen Random Fact vielleicht als kleinen Anreiz für künftige zu tippende Spiele. Für alle tippspielmäßigen Trendsetter oder Hinterherhechler: Ein 4:3, 4:4, 6:2 und aufwärts gab es seit 1982 noch nie - also traut euch! Achja, wenn wir schon beim Tippspiel sind: Kürzlich ließ der ehemalige Direktor des BKA, Ralf Mutschke, im Zusammenhang mit der FIFA-WM ggü. der FAZ folgendes verlauten: "Es gibt da Leute, die derzeit für Geld angebliche Informationen anbieten." Die Luft wird dünn, Conradinho! ;)
Weiterhin regiert Mittel- und Südamerika diese WM-Endrunde scheinbar nach Belieben. Fast alle Teams aus diesen Kontinentalverbänden haben das Achtelfinale bereits erreicht oder beste Chancen darauf. Dass es nun Fußball-Großmacht Honduras höchstwahrscheinlich nicht mehr in die Runde der letzten 16 schaffen wird, ist da so gerade eben noch zu verkraften. Auf der Strecke bleiben zumeist die europäischen Auswahlteams. Während bei den Three Lions ein Prä-Halbfinal-Ausscheiden mittlerweile als alltäglich angesehen werden kann, so ist das zweite konsekutive Ende der Squadra Azzurra in der Vorrunde als unerwartet einzuschätzen. Nach Spanien tritt somit ein weiterer potenzieller Eliminator der DFB-Elf den Heimweg an - läuft! Apropos Heimweg: Der Flieger der Spanier wurde nämlich auf dem (ohnehin für eigene Ansprüche) viel zu zeitigen Heimflug auch noch vom Blitz getroffen. So ähnlich dürften sich die 250 Fans am Flughafen Madrid gefühlt haben, als die Spieler allesamt durch einen Nebeneingang des Flughafens geschleust wurden und - Achtung! - flugs in den Urlaub verschwanden. Final Words: Wäre ich Hersteller von Zahncreme oder ähnlichen Zahnpflegeprodukten würde ich mal bei Luis Suarez als Werbeikone anfragen. Damit du noch morgen kraftvoll zubeißen kannst. In diesem Sinne: Bis(s) zum Achtelfinale, Freunde! Mit hämischen Grüßen, Euer Martin
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