Dienstag, 26. April 2016

Hotti testet: Brotbacken im Römertopf

Passend zum Tag des Brotes kommt ein neues Hotti testet! Seit längerem habe ich großen Spaß daran gefunden, mein Brot selbst zu backen. Dazu verwende ich meinen eigenen Sauerteig und verschiedene Getreidesorten und Gewürze je nach Laune. Wie bei allem brauchte ich auch beim Brotbacken mal einen besonderen Kick und wollte etwas Neues - Verrücktes - versuchen. Da kamen mir die Artikel zu Brot im Blumentopf gerade recht. Nun wollte ich weder meine Pflanzgefäßvorräte aus dem Keller plündern noch neue Töpfe kaufen und da kam mir die Idee, einfach den guten Römertopf zu verwenden.
Dieser hatte bisher einen einzigen Einsatz in 5 Jahren.
Zurück zum Brot und dort war alles wie jede Woche. Im Brotteig waren dieses Mal Blockshornkleesaat, Sonnenblumenkerne und Leinsamen als Schmakazien drin. Den Topf hatte ich den ganzen Tag gewässert. Dann ging der Teig im geschlossenen Topf bei 200 °C in den Backofen. 
Normalerweise löst sich der Teig nach +/-70 Minuten problemlos aus der Form. Leider war das bei diesem speziellen Fall selbst nach 4 Stunden nicht der Fall. Am Ende haben wir auch den Deckel abgenommen in der Hoffnung, dass das zur Trennung beiträgt. Leider nein.
Diese Bindung war selbst im ausgekühlten Zustand noch so stark, dass es uns nicht möglich war das Brot heile aus dem Topf zu bekommen. Beim Versuch das Brot aus dem Topf zu hebeln gab dieser leider nach. Nicht, dass das Brot etwa jetzt rausging. Nein, wir konnten lediglich große und kleine Krümel lösen. Der Brotteig und der Topf sind quasi in 4 Stunden zusammengewachsen.
Jetzt kommen natürlich alle die, die sagen: Ja ist ja klar, ein poröser Tontopf und klebriger Teig. Das muss ja schief gehen! Im Internet gibt es dazu unterschiedliche Beiträge (hier, hier) und keiner äußert sich konkret dazu. Außerdem soll es Blumentopf funktionieren, warum dann nicht auch in der großen Version?! Da sich die Frage, ob glasiert oder unglasiert, vorerst erübrigt hat, steige ich nun auf meine neue Emaille-Form um. Bei der löst sich keine Beschichtung, wie bei den Teflonformen, und es gibt keine saugstarken Poren. Dafür werden wir hoffentlich ein leckeres und formschönes Roggenmischbrot in der kommenden Woche essen können.
Mit diesem Erfahrungsbericht und dem krümeligen Brot beteilige ich mich am Creadienstag. Habt ihr vielleicht auch schonmal mit ungewöhnlichen Backformen experimentiert?

Mittwoch, 20. April 2016

Fast good: Rosa Nudeln

Ihr glaubt nicht, was es alles im Internet gibt! Blogparaden! Was das genau ist erkläre ich Euch am Beispiel von der Aktion Fast Good.
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A. Vogel veranstaltet eine Rezeptsammelaktion zum Thema gesundes und schnelles Kochen. Hier der Link zum Aktionsblog. Alle Blogger, sind aufgefordert, eigene Rezepte zu diesem Thema zu veröffentlichen. Nach dem 30. April 2016 werden die gesammelten Werke dann auf dem Aktionsblog zusammengefasst und es wird ein kleines Kochbuch daraus erstellt. Da ich ein Blogger bin und diese Aktion richtig gut finde, mach ich mit.
Schnell gut kochen, ist quasi genau mein Ding. Und da gesund nicht unbedingt immer grün sein muss, habe ich mich für etwas mehr Farbe entschieden:
Nudeln mit Rote Beete-Soße 
Zutaten: 
  • 450 g frische oder 1 Packung vorgegarte, vakuumierte Rote Beete
  • 1 Zwiebel
  • 100 ml Gemüsebrühe
  • 1 Becher Creme Fraiche
  • Kräuter (1 Päckchen TK-Kräuter)
  • Salz, Pfeffer
  • Öl zum Anbraten
  • Nudeln
Die Vorbereitungszeit variiert: Solltet ihr frische haben, erfordert es noch ein paar Handschuhe. Mit diesen ausgestattet schält und raspelt ihr die Knollen. Habt ihr vorgegarte Rote Beete besteht die Vorbereitung nur aus kleinraspeln. Dann gehts schon an die Pfanne. Dort bratet ihr die Zwiebeln an und gebt dann die geraspelte Rote Beete hinzu. Das Andünsten dauert natürlich bei frischen Knollen etwas länger dafür sind sie später geschmacksintensiver. Dann kommt die Gemüsebrühe hinzu. Die frische Rote Beete braucht ca. 20 Minuten bis sie gar ist. Mit der vorgegarten seid ihr nun schon fast fertig. Jetzt solltet ihr schon parallel die Nudeln ansetzen. Nun kommt die Creme Fraiche mit in die Pfanne. Hier empfehle ich wirklich Creme Fraiche zu nehmen. Ich hab es dieses Mal mit Saurer Sahne probiert und muss feststellen, dass Fett in der Tat ein Geschmacksträger ist und die Soße leider nicht so schön cremig ist wie sonst. Jetzt kommen die Kräuter hinzu. Ich hab eine tiefgefrohrene 8-Kräuter-Mischung genommen. Alternativ ginge auch Creme Fraiche mit Kräutern. Zu letzt wird mit Salz und Pfeffer abgeschmeckt. Die Nudeln sollten nun auch fertig sein. Und dann ist es fertig.
Bei uns reicht die Soße für 2 Portionen mit je 100-120 g Nudeln (Trockengewicht). Im Idealfall habt ihr Bandnudeln zu Hause, aber Schmetterlinge gehen auch. Seht selbst und lasst es Euch schmecken.
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Montag, 11. April 2016

Usedom mal anders

Nach dem letzten Usedom Besuch war klar, das wars für die nächsten Jahre. Ich hab genug von der Sonneninsel. Und ehe ich mich versah, stand schon wieder Usedom im Kalender. Dieses Mal ging es nach Neu Sallenthin (Bansin).
Untergebracht waren wir im Hotel Bergmühle. Unser Zimmer war klein. Es war aber hübsch eingerichtet und für ein Wochenendaufenthalt völlig ausreichend. Natürlich ging es den ersten Abend zu Fuß nach Bansin und an den Strand.

Samstag startete selbstverständlich mit einem Frühstück. Wir waren um 8:37 Uhr am Buffet und das sah schon mächtig geplündert aus. Als auch nach etlichen Minuten nicht nachgefüllt wurde, bat ich den Hausherren doch bitte das Angebot wieder aufzufüllen. Die Antwort überraschte mich: "Essen Sie doch erstmal das auf, was da ist!" Huch, nein, so nicht. Er versuchte nur ganz kurz mit mir zu diskutieren, dann hatte er Einsehen und brachte neuen Camembert. :) Generell war die Auswahl nicht überzeugend: 2 Sorten Käse, kleine Wurstauswahl, 2 Sorten Marmelade, Obst. Rühr- und Spiegelei und gebratenen Speck gab es auch, wenn man schnell genug war.
So gestärkt ging es bei bestem Wetter auf unsere Wandertour ins Hinterland der Insel. Leider fanden wir den von der Rezeption empfohlenen Wanderweg nicht und mussten so auf der wenig befahrenen Landstraße um den Gothesee wandern. Anschließend umrundeten wir noch den Wolgastsee. Zuvor stärkten wir uns mit einen leckeren Birneneis garniert mit etwas Parmesan. :) Danach spazierten wir entlang der Ostsee von Ahlbeck nach Heringsdorf. Dort kehrten wir im Brauhaus ein. Zum Glück kamen wir zur Kinderabendbrotszeit. Den so bekamen wir noch ein Plätzchen - leider mit der entsprechenden Gräuschkulisse. Zum einen wählten wir das halbe Hähnchen und zum anderen gab es den Dorsch. Beides war nicht de Knaller. Das Hähnchen schmeckte wir vom Vortag aufgewärmt und die dunkle Soße passe nicht zum Fisch. Aber das Bier war lecker. Nur unter diesem Gesichtspunkt würde ich das Restaurant weiterempfehlen. Zurück im Hotel ließen wir den Abend in der frisch renovierten Sauna ausklingen. Der Whirlpool war leider dauerhaft durch verliebte Pärchen belegt. 

Sonntag ging es nach dem Frühstück mit kleinem Umweg über den Flohmarkt zum neu eröffneten Karls Erlebnishof. Wie bereits zugegeben, hatte ich große Vorbehalte. Diese sind mittlerweile alle weg und die Vorfreude überwiegt. Die Kartoffelsackrutsche war das erste Highlight. Aber das verschwindet in der Versenkung wenn ich an Rosalie und Schwarte zurück denke. Das sind 2 sehr schmusebedürftige Minischweine, die die kleine Massage sichtlich genossen. Nach 2 Stunden ging es dann wieder Richtung Heimat. Denn wir hatten zum ersten Mal Bingo-Lose gekauft und wollten unseren Gewinn nicht verpassen.
Leider hat es damit nicht geklappt. Aber aufregend war es dennoch und ich bin mir ziemlich sicher, dass beim nächsten Besuch im Norden wieder ein Los abfällt.

Fazit:
Das Hinterland, abseits der Villen und Prachtbauten in den Kaiserbädern ist sehr sehenswert und nahezu ursprünglich. Diese Seite kannte ich noch nicht und sie machte Lust auf mehr. Gut, theoretisch sieht es im Inneren der insel aus wie überall auf den meckenburger Festlnd. Aber das Gefühl auf einer Insel zu sein, steigert die Erholung. Ich kann ruhigen Gewissens einen weiteren Besuch der insel entgegensehen, denn es gibt noch viele Dinge zu entdecken.