Der Sonntag war grau und sehr nass. Alles schien ganz entspannt zumindest für mich zu werden. Da habe ich leider die Rechnung ohne diese hartnäckige Juliane gemacht... Aber von Vorn: In der Wochenzeitung, die ich sonst immer direkt ungelesen entsorge, fand Willy einen Artikel vom Zombielauf in der Trabrennbahn Karlshorst. Das habe ich dann auch auf Arbeit erzählt mit der Gewissheit, dass keiner mitmachen wird. Juliane ließ dieses Event allerdings keine Ruhe, so dass ich mich anbot mit ihr zu laufen, immernoch mit dem Glauben daran, dass es eh nicht klappt. Hier kürze ich das Ganze ab: Plötzlich stand ich 45 Euro leichter mit einem Gürtel, an dem 3 Flaggen (=Leben) hingen, bekleidet mitten im Getümmel auf der Trabrennbahn. Die herumgeisternden Untoten waren schon furchteinflößend.
Dann ging es im großen Team auf den 5 km Parcours. Am meisten hatte ich Respekt vor den beiden Holzwänden, die man mit Seilen erklimmen musste. Ich und Seile ... hahahaha das sahen dann auch die anderen um mich herum und mobilisierten alle Kräfte, mir die Wand hoch zu helfen. Das ist Teamgeist! Danke an alle! Dann kam sogar die Sonne raus und alles war auf einmal nicht mehr so gruselig.
Nachdem ich gleich nach dem 2 Hindernis keine Leben mehr hatte warf ich mich freilwillig als Ablenkfütterung den Zombies entgegen. Das Wasserbecken in dem wir bis zum Bauch verschwanden war harmlos, genauso wie das Spinnennetz, das Robben durch den Sand oder die mannshohen Strohballen. Am Ende gewannen wir alle nach einem phänomenalen Endspurt durch die geballte Ladung Zombies.
Geiler Lauf mit riesigem Spaßfaktor, den allerdings nicht alle überlebt haben. ;)
Dagegen war der 22 km lange Speewaldmarathon den wir Ende April gelaufen sind und für den es eine echte Speewaldgurke aus Fast-Silber bekamen, nahezu ein Klacks.
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