Quelle: google maps |
Der zweite Tag sollte sportlich werden. Und so entschieden wir uns zum Hohen Stein und dann die gelbe Route zu wandern. Es war anfangs alles prima ausgeschiltert. Trotzdem und zum Glück waren wir ganz allein auf der Route, die wirklich quer durch den Wald, Kamikazeabfahrten hinauf, zum Ende über Felder und immer entlang der deutsch-tschechischen Grenze führte.
Das waren richtig anstrengende 19 km und das Abendessen hatten wir uns wirklich verdient. Wichtig ist nach einer so waldreichen Wanderung sich abzusuchen nach Zecken. Ich hatte, obwohl ich mich eher ungern am Waldboden rumkullere, mich selten in Wiesen wälze und mich nie im Gestrüpp verstecke, tatsächlich eine Zecke am Bauch. Also: Absuchen nicht vergessen!
Nachdem wir uns aus Erlbach verabschiedeten blieben wir noch im Vogtland und besichtigten die beeindruckende Göltzschtalbrücke. Sie ist die größte Ziegelsteinbrücke der Welt.
Im Infopunkt am Fuße der Brücke, erfuhren wir von einem wirklich sehr engagierten Mitarbeiter, dass das angrenzende Städchen Mylau noch sehenswert ist. Gut, dann nichts wie hin da. Neben einem leer stehenden und höchst interessanten Haus fanden wir eine sehr schöne Kirche vor. Die Mitarbeiterin hatte ich sofort ins Herz geschlossen und hätte sie mir am Ende unseres Rundgangs eine Beitritterklärung für die Kirchengemeinde vorgelegt, hätte ich ohne zu Zögern unterschrieben. :) Selten habe ich eine so engagierte und leidenschaftliche Kirchenangestellte getroffen.
Also, die Kirche und die Burg in Mylau hatten wir, nur ein Eis war nicht so leicht zu finden. Aber auch da hatte die Kirchenfrau einen Tipp. Diese Eisdiele sah etwas speziell aus und das Eis war weich aber immerhin war es ein Eis. In Netzschkau gab es dann auch noch eine Burg (zumindest von außen) zu besichtigen. Danach ging es dann endlich nach Hause.
Fazit:
Das Vogtland ist sehr schön und bietet viele Freizeit- und Wandermöglichkeiten. Erlbach ist ein verschlafener kleiner Ort der ein prima Ausgangspunkt für Wanderungen ist. In dem Hotel würde ich wahrscheinlich nur nochmal schlafen, wenn es im Angebot ist, dann aber ohne Halbpension weil es im Dorf wirklich viel besser schmeckt. Die Region ist aber einen weiteren Besuch wert.
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