Ich darf Kieser-Training testen und dafür habe ich natürlich ein grandioses Testpaket bekommen:
Die schwarze Wurst ist ein ultrageniales Microfaser-Handtuch. Wie sich dann rausstellte ist es nicht nur ein einfaches Handtuch, es lässt sich auf den Geräten einhängen, so dass man die Rückenlehne z.B. nicht voll schwitzt.
Pünktlich zum Projektbeginn hatte ich dann am Montag natürlich auch meinen Termin für das Einführungstraining im Kieser-Studio Marzahn. Dort wurde ich dann auch mit großen Augen und offenen Armen empfangen. Ich fühlte mich wie ein kleiner Star, nur weil ich einer von 300 Auserwählten bin. :)
Zum ersten Eindruck: Es wirkte etwas steril, dadurch, dass keine Musik läuft, die Wände hell und freundlich aber ohne Akzente sind und die Mitarbeiter mich siezten. Es waren auch nur wenige Gäste da und das machte den Raum noch lebloser.Es fielen aber sofort die unzähligen Geräte auf, die aneinandergereiht auf Kundschaft warteten.
Aber seht selbst:
Dann erklärte mir mein Trainer, das Prinzip hinter der einfachen Raumgestaltung: Die Kunden sollen sich auf ihr Traing konzentrieren und nicht abgelenkt werden. Stimmt, hier lenkt nichts ab und ich möchte schnell nach meinen 30 Minuten effektivem Training wieder raus sein. Hier gibt es auch keine Sporternährung oder sonstigen Schnickschnack zu kaufen, sondern hier wird der Körper trainiert.
Das Training: Nachdem wir meine Ausgangssituation und Problemzonen besprochen hatten hatte Nicolas auch schon einen Plan was er mit mir macht. Er schlug mir 8 Geräte vor und stellte sie mir ein. Bemerkenswert fand ich, dass er die ganze Zeit danebenstand und guckte ob ich es richtig mache und das Gewicht stimmt. Man trainiert an einem Gerät immer 90 Sekunden und dann gehts zum nächsten. Zunächst hemmte es mich ein wenig so unter Beobachtung zu stehen und wer weiß was er jetzt denkt, aber diese Bedenken legten sich nach 3 Geräten und dann wurden wir sogar etwas warm miteinander. :) Das Training ging schnell vorbei, obwohl wir durch das Einstellen und Erklären viel länger brauchten als es normalerweise dauert. Ich war dann rundum am Ende und erahnte den Muskelkater schon. Dennoch fühlte ich mich gut und bin begeistert von dem System.
Ich möchte euch einen Einblick in die stylischen und tiptop sauberen Umkleiden nicht vorenthalten. Das untere Bild zeigt nicht die 3 Zugänge zur Raumstation, das sind die Duschen. :D
Am Ende des Traingstages zeigte mir Nicolas noch den Raum in dem ich Anfang August den Arzttermin haben werde und die Zaubermaschine, die wirklich nur den Rücken trainiert ohne, dass man schummeln kann. Die kostet zwar extra aber ich darf sie trotzdem mal testen. :)
Alles damit der Rücken stark bleibt. Das soll tatsächlich funktionieren. In der Umkleidekabine hatte ich Gelegenheit mit einer Dame zu sprechen, die einen Bandscheibenvorfall hatte und nun hier trainiert. Angeblich hat sie keine Beschwerden mehr und sie kam auch um eine OP herum. Ist es nicht erstaunlich was Museln alles bewirken können?!
Kritikpunkte: Es gibt insgesamt 3 Einführungstrainings. Ich weiß nicht, ob mir das zu viel ist, bis ich endlich selbst loslegen kann. Dann gibt es sehr interessante Schautafeln, diese werden aber nicht alle mit einmal sondern Stück für Stück erklärt. Das ist so wie die Vorschau zur nächsten Folge
Schwiegertocher gesucht - ich sehe es und will es wissen, darf aber noch nicht. Warum erklärt man nicht das Ganze mit einmal? So kompliziert kann es doch nicht sein und wir sind keine Kinder mehr.
Fazit des ersten Trainings: 30 Minuten Training 2x die Woche ohne viel Schnickschnack dafür auf den Punkt finde ich toll. Auch wenn in meinem Umfeld Kieser nur mit alten Menschen in Verbindung gebracht wird, kann ich das nicht bestätigen. Muskelaufbau und gezieltes, effektives Training passt für jede Altersklasse. Ich habe einen positiven Eindruck und freue mich auf meinen nächsten Termin.
Auf dem Nachhauseweg wurde ich dann mit einem so wunderschönen Abendhimmel belohnt, dass sich das gute Gefühl weiter bestätigte.