Montag, 10. März 2014

2 x Wes Anderson

In unserem Kino des Vertrauens gab es letzte Woche eine Spezialveranstaltung zum Kinostart des Grand Budapest Hotel. Das bestand darin, dass um 22:00 Uhr Darjeeling Limited gezeigt wurde und dann um Mitternacht das eigentliche Highlight (beide im OmU). Soweit der Plan. Das Kino war richtig voll, voll mit Hipstern, die alle existierendes Klischees genauestens erfüllen - und wir mittendrin. Dadurch, dass es bereits sehr spät war, als der erste Film starten sollte, und sich das dann noch verzögerte, wurde ich leider etwas müde. Dann musste der Film zwischenzeitlich getauscht werden weil die digitale Vaiante selbst müde wurde. Somit wurde es richtig spät bis dann endlich die eigentliche Premiere stattfinden konnte. Mir fehlen leider etliche Passagen und das Ende hab ich auch nicht mitbekommen, weil ich leider nicht mehr für solche nächtlichen Events geeignet bin. :)
Nun aber die Filme im Einzelnen:
Darjeeling Limited: Es sind 3 unterschiedliche Brüder, die durch Indien mit dem Zug reisen. Der älteste hat die Reise geplant mit dem Ziel, die Mutter im Kloster zu besuchen, nachdem der gemeinsame Vater vor einiger zeit gestorben ist. Unterwegs bekommt man die Eigenarten der 3 mit, was auch zu Spannungen zwischen ihnen führt. Alle 3 haben einen ungewöhnlich hohen Medikamentenkonsum, den ich allerdings nicht wirklich kapiert habe. Auf den einzelnen Haltestationen erleben sie komische Sachen bis hhin zum Kauf einer Giftschlange, die später zum Rausschmiss aus dem Zug führt. Nachdem sie 2 Kinder vorm Ertrinken aus dem Fluss gerettet haben und das Dritte leider gestorben ist, werden sie kurzzeitig Teil einer indischen Dorfgemeinschaft und erleben die Trauerzereinie mit. Anschließend besuchen sie tatsächlich ihre Mutter im Kloster und stellen fest, dass sie nach der anfänglichen Euphorie wieder vor der Familie geflohen isdt und die 3 Brüder zurückgelassen hat. Danach ändert sich ihr Leben und als Symbol dafür entledigen sie sich ihres üppigen Gepäcks.
Fazit: Dadurch, dass es spät war, es sich um ein OmU handelte und ich einige Passagen nicht mitbekommen hab, würde ich sagen, es könnte ein recht amüsanter Film sein, den ich wahrscheinlich 1x richtig und dann nicht noch einmal sehen müsste. Daher bekommt er 2,5 Sterne.

The Grand Budapest Hotel: Der spielt in den etwas heruntergekommenen Hotel in einem fiktiven Land und verschiedenen Erzähl-Ebenen. Der Concierge Gustave hat alles im Griff und kümmert sich mit Stil um alles, auch die weiblichen Hotelgäste. So auch um Madam D., die später misteriös verstirbt. Als es um das Verteilen des Erbes geht beginnt ein Hauen und Stechen um die verbliebenen Reichtümer und es geschehen weitere Morde. Danach, was es mir für die späte Stunde zu freaky und ich bin inhaltlich ausgestiegen. :/
Fazit: Dieser hochgelobte Film, der auf der Berlinale 2014 als der absolute Favorit gehandelt wurde, traf irgendwie (mag es auch an der späten Stunde gelegen haben) nicht ganz meinen Geschmack und Humor. Obwohl die Bilder und die Szenerie schon toll waren und er in Görlitz und Babelsberg gedreht wurde. Und wenn ich mir die Inhaltsangabe bei Wikipedia durchlese, denke ich schon, dass der Film u.U. Potenzial hat, um ihn wirklich zu mögen. Naja, ich hatte da wahrscheinlich gerade die Augen zu. Daher von mir nur 2 Sterne, weil es kein Film ist, bei dem man kurz einschlafen kann und trotzdem den Inhalt noch versteht, weil er einfach zu vielschichtig ist. ;)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen