Die Erinnerungen an das gemeinsame Stollenbacken mit anderen Yeplern ist noch warm und schon kommt das nächste Event (Link zur offiziellen Seite) dazu. Dieses Mal ging es in die Ölmühle an der Havel in der Bergmannstraße in Berlin. So verwirrend wie der Name ist, so einzigartig ist die Auswahl an Ölen, Gewürzen und anderen Dingen die das Leben in der Küche schöner machen.
Öl, was sollte daran spannend sein? Das meist gelbe Zeug schmiert, gibt Flecken auf der Kleidung und man kann es im Supermarkt als Sonneblumen- Oliven-, Lein- und Rapsöl kaufen. Warum also einen kompletten Abend damit zubringen? Seitdem wir montags die Ernährungsdocs gucken, weiß ich, dass Öl etliches mehr ist als eine Alternative beim Anbraten. Folglich ging ich mit großen
Erwartungen in den Abend. Anne ist eine großartige Organisatorin und Frank und Sabine sind super
Gastgeber. Also waren die Grundsteine für einen interessanten Abend
gelegt.
Der Laden besticht durch seine stilvolle Einrichtung,
designprämierte Öldosen, viele Ölflaschen, eine gute Auswahl an Gewürzen
und mein Herz für schöne Küchenutensilien schlug auch gleich höher.
Aber
nun zum Hauptakteur des Abends: Die Ölsaaten und das Öl welches daraus
gewonnen wird. Zum einen kam es frisch aus Hanfsamen gepresst direkt aus
der Ölmühle, zum anderen fand es sich in Fläschchen und Döschen im
Regal. Weiterhin wird es entweder direkt wie z.B. in den Pestos oder
indirekt in den Leckereien wie z.B. Brownies verarbeitet.
Letzteres
geschieht indem die Reste des Auspressens hier recycled werden.
Interessant ist, dass alle Zutaten regional beschafft werden und das
Endprodukt durch super Geschmack und Rohkostqualität besticht. Frank
ließ uns kosten und wir konnten uns so für einen kurzen Moment in die
Vielfalt der Ölwelt verlieren. Zudem konnten wir alle Öle probieren und Frank hatte zu jedem noch eine Geschichte. Nicht zu verachten waren die wirklich unglaublichen Pestos. Hier gab es welche mit Paprika, mit Pilzen und mit tasmanischem Pfeffer.
Regionalität und
Qualität haben natürlich auch ihren Preis und so kostet eine 250 ml
Flasche der Öle um die 9 Euro. Das ist nicht günstig, aber nachdem
Frank uns den Prozess des Raffinierens erklärt hat und es in der Tat
einen geschmacklichen Unterschied zwischen Supermarkt-Öl und diesem
Handwerksprodukt gibt, betrache ich den Preisunterschied als eine
Investition in meine Gesundheit. :) Außerdem kenne ich keinen Supermarkt
in dem man z.B. Mohn-Zimtblütenöl bekommt. Dieses ist nämlich su lecker, dass es in Zukunft Eis, Joghurt oder Smoothies verfeinern wird.
Für mich war der Abend
nicht nur kulinarisch gesehen eine Bereicherung sondern kann ich in
Zukunft wieder mit sehr viel Öl-Insider-Wissen punkten. So habe ich gelernt, dass Öl am Besten im Kühlschrank gelagert wird. Außer Olivenöl, dieses flockt dann aus. Auch Leinöl kommt nicht in den Kühlschrank sondern im Gefrierfach. So hält es sich länger und wird nicht bitter.
Danke
nochmals für den wunderbaren Abend und der Ölmanufaktur weiterhin wünsche ich ihnen
geniale Ideen für die Nutzung und Veredlung der uns natürlich zur
Verfügung gestellten Ressourcen.
nach oben
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen