Dienstag, 5. August 2014

Gigantomaten ziehen aus und müssen jetzt ganz stark sein

Ach was macht Gärtnern Spaß - vor allem wenn man sieht wie alles wächst und gedeiht. So geht es mir bei meinen Gigantomatenkindern. Janna vom RBB macht nun leider etwas Druck. In 3 Wochen ist offizielles Ende des Wettbewerbes. Das setzt meine Zöglinge ganz schön unter Stress so dass sie jetzt bis auf 2 Großstadtkinder in unseren ruhigen Garten umziehen und dort Kraft und frische Luft tanken und in riesige Früchte umsetzen sollen.
Zur Erinnerung: Vor wenigen Monaten sahen sie noch so aus:
Im Garten warten schon entfernte Cousinen und Cousens auf sie. Beim Umpflanzen mussten sie sich etlichen verbalen Anfeindungen aussetzen: "Schmeiß den Scheiß auf den Kompost, das bringt doch alles nichts!" Da waren nicht nur die Grünlinge, sondern auch ich, entsprechend entsetzt. Ich musste viel Aufbauarbeit leisten, bevor sie sich aus ihren Töpfen nehmen ließen und bereit waren, den frischen Pferdemist an ihre zarten Wurzeln zu lassen. Jetzt stehen sie quasi im Kreise ihrer Familie und nicht mehr zwischen Kakteen und Palmen. Seht selbst:
 
  

Die Pflanze mit dem Sternchen ist leider die schwächste. Sie führte jetzt einige Monate auch einen etwas ungleichen Kampf. Aber von vorn: Ich hab vor einigen Jahren Kürbis für mich entdeckt und dann auch Samen gesammelt um sie u.U. irgendwann mal auszusäen. Dieser Zeitpunkt war dieses Jahr gekommen weil sie nur im Weg rumlagen und wir beide nur eine Erweiterung der Kompostbestandteile erwarteten. Dementsprechend hab ich dann auch diese Erde benutzt um die Pflänzchen umzutopfen. Entgegen allen Erwartungen keimten gefühlte 90 %. So auch im Tomatentopf. Zunächst sahen sie ganz süß aus alle beide im Topf. Die Kürbispflanze ist leider etwas stärker als unser Gigantomätchen. Ich erlöste sie dann als sie so aussah:
Auch Laien sehen hier auf den ersten Blick ein leichten Ungleichgewicht. Nunja, jetzt hat sie Platz und kann wachsen. :) Das Gute an meinen bisher noch potenzialreichen Pflanzen ist, dass man sie nicht ausgeizen muss. Da sind eh kaum Blätter dran und die will ich um Himmels Willen erhalten.

Was ist nun eigentlich aus den unzähligen Kürbiskeimlingen geworden? Seht selbst:
Wir kommen fast nicht mehr durch weil Weg und Erdbeeren, Stachelbeeren und alles was dort wuchs überwuchert ist. Ich hab jeden Tag von neuen Angst einen Blick auf das Beet zu werfen. Das Tolle ist, es sind auch Blüten dran und sogar eine Minifrucht ist schon zu erkennen (oben rechts). Was werde ich im Herbst Tomaten und Kürbisse ernten können?! Wenn ich auch nicht das Fahrrad gewinnen werde, werde ich lachend im November in einer von mutierten Kürbissen regierten Welt mit Händen voller schmackhafter Tomaten auf der Couch sitzen und mich an einer Tasse heißen Tee erfreuen. :D



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen