Dienstag, 25. Oktober 2016

Von der Altmark in den Harz - Teil 1

Während das aktuelle Herbstwetter Manchen an die Couch fesselt, widersetzten wir uns diesem Verlangen und ließen uns in die Weiten Deutschlands treiben. Naja, so weit war es dann doch nicht. Zuerst ging es in die Hansestadt Osterburg, also besser gesagt nach Düsedau. Dort lag unser Hotel - das Landhotel Keck.
Quelle: google maps
Das bereits angesprochene Herbstwetter machte abendliche Aktivitäten in Düsedau unmöglich. Vielleicht lag es auch daran, dass es in Düsedau auch keine öffentlichen, abendlichen Angebote gab.
Unser Zimmer war hübsch genug, dass der Fernsehabend gerettet war. Obwohl dieses schräg im Raum stehende Bett, mich unruhig schlafen ließ. Vielleicht lag es auch an der etwas durchgelegenen Matratze.

Das Hotel war angeblich mit Monteuren ausgebucht, die das nahe gelegene Zellstoffwerk wieder auf Vordermann brachten. Beim Frühstück war davon nichts zu merken. Die Auswahl war gut und das Ambiente angenehm. Gestärkt ging es nach Osterburg. Die Dame in der Stadtinfo war kompetent und sehr freundlich. Ihr flammendes Plädoyer für die Stadt Werben erübrigte die Suche nach dem nächsten Ziel. Zuerst erkundeten wir allerdings Osterburg. Viel gab es in der Schulstadt nicht zu entdecken.
Im Ortsteil Krumke liegt der Schlosspark. Die Entfernungsangaben waren fragwürdig, aber nach einiger Zeit kamen wir an. Unterwegs sammelten wir Esskastanien und Äpfel.
Der Schlosspark ist wirklich hübsch angelegt, wobei auch hier der Herbst schon seinen grauen Schleier verbreitete.
Die beiden Highlights des Rückweges waren die beiden Pferde und der größte Apfel der Welt.
Wir waren froh, unsere Menge an Apfelvielfalt heile zum Auto gebracht zu haben. Bei einem kurzen Abstecher zum Hotel gönnten wir uns ein Stück Kuchen zum Kaffee. Der angeblich selbst gemachte Quarkkuchen war gar kein Quarkkuchen und ich vermute auch nicht selbst gemacht. Nachdem wir glücklicherweise an diesen Hefekuchen nicht erstickt sind, ging es nach Werben.
Werben ist die kleinste Hansestadt und besteht aus einer übersichtlichen Anzahl Sehenswürdigkeiten.
 
Einige Meter stadtauswärts liegt die Bockwindmühle. Das Grundstück schien frei zugänglich, da die Tür neben dem Infoschild nur eingehangen war. Wir gingen unbekümmert rein und schossen unsere Fotos.
Das Gefühl wurde allerdings etwas mulmiger nachdem wir feststellten, dass das offenbar ein Privatgrundstück war. Kaum waren wir raus und die Tür zu, kam ein riesiger Rottweiler und machte klar wer hier Herr über die Mühle ist. Das ist richtig doof und hat mich unglaublich geärgert. Dann soll das Tor doch abgeschlossen oder zumindest ein Hinweis angebracht sein. Ich hätte mein Bein an den blutrünstigen Hund verlieren können.
Auf dem Rückweg zum Hotel fiel auf, dass es hier weder Tankstellen noch Einkaufsläden gibt, sieht man von 2 mickrigen NPs ab.
Den Abend krönte ein 3-Gänge-Menü. Der Kellner war zwar nett, aber hinsichtlich des Menüs nicht sehr gesprächig. So mussten wir erraten, was wir da vor uns hatten. Das Essen war ok, wenn auch nicht atemberaubend.
Die Vielfalt des Frühstücks am 2. Tag nahm ab. Wahrscheinlich waren die Monteure einfach zu gefräßig und Nachschub war hier in der Gegend schwer zu bekommen.
Das Tagesziel war die Reise nach Goslar und somit endet der Besuch der Altmark mit dem Abschied vom Landhotel Keck.

Fazit: 
Das Landhotel war gut und die Gegend ist sicherlich bei Sonne noch viel schöner und mit dem Rad super zu erkunden. Allerdings finde ich, es reicht eine Reise hierher völlig und das nächste Ziel wird eine andere Stadt sein, da Düsedau erschöpfend erkundet wurde.

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