Sonntag, 9. Oktober 2016

Philips Airfryer im Test

Ich darf bei der Marenjury eine Fritteuse testen. Ja, der Airfryer ist eine Fritteuse die verspricht alles zu können und DAS neue Multitalent in der Küche zu sein. Soviel zum Versprechen.
Das Gerät kam letzte Woche in einem riesigen Paket an. Um das Paket in Empfang nehmen zu können, bin ich im Stechschritt nach der Arbeit zur nächsten dpd-Abholstation gelaufen. Eine Minute vor Ladenschluss schaute mich der ziemlich unmotivierte und gelangweilte Mitarbeiter an, was ich denn noch wolle und ob ich denn nicht wüsste dass gleich Feierabend ist. Am Ende hatte ich das Paket. Das ist das einzige was zählt. Dieser Erstkontakt mit dem Gerät ist beispielhaft für unseren Start. Denn Zuhause ausgepackt, entpuppte sich die Anleitung als eher mager und anstatt das Gerät ordnungsgemäß zu beschreiben verweist man auf zusätzliches Zubehör. Zusätzlich frustrierte mich, das für weitere Infos auf die App verwiesen wurde. Das Markenjury-Handbuch bot die nächste Stelle um mich über das Projekt zu ärgern. ausgedruckt war der Text mehr ein Rätsel als eine echte Hilfe weil einige Buchstaben durch Zeichen ersetzt wurden und der Text so unlesbar wurde. Ich hab mich unglaublich über dieses Ding geärgert. Das hatte zur Folge, dass das Gerät nun eine Woche ungenutzt und kritisch beäugt im Flur herum stand.
Da die Gartenzeit nun definitiv vorbei ist, räumten wir den Gartenkühlschrank aus. Und so kam uns der tiefgefrorene Hecht wieder in Erinnerung. Denn wählte ich als erstes Gericht im Airfryer aus. Vielleicht auch deswegen, weil ich mit dem Gerät endlich abschließen und damit den Test beenden wollte. Bestätigt wurde ich in der Entscheidung, dass weder mein Tablet noch mein Handy die App installieren konnten.
Ein Glück haben wir noch ein Mobiltelefon im Haus, welches offenbar über ein neueres Betriebssystem verfügt. Dann nahm der Test seinen Lauf. Es gab natürlich kein Rezept für Hecht. Aber Lachs tat es auch. Hier der Testverlauf.
Wir waren sprachlos. Die dicken Fischstückchen waren gar, saftig und echt lecker. Jeder der schon mal Fisch in der Pfanne gebraten hat, weiß, was das für eine Sauerei ist. Es stinkt, spritzt und dauert ewig. Mit dem Airfryer war leider nichts davon der Fall. Jetzt musste ich tatsächlich meine Meinung über das Gerät zu ändern.Dabei war ich so zufrieden damit und alles schien sich zu bestätigen. Nun war der erste Schwung Fisch schon echt lecker und daher gab es die Portion mit kleine Stückchen gleich hinterher.
Verdammt, das Gerät ist der Knaller. Da kam mir der Fakt gelegen, dass ich für morgen noch kein Mittagessen habe und wir zufällig Blumenkohl hatten, der als nächstes an der Reihe war.
Die App schlug Curry-Blumenkohl vor. Im Ofen gebackener Blumenkohl mit Olivenöl, Zitrone und Kräutersalz zählt mittlerweile zu unseren Alltimefavourites. Das dauert ca. 1 Stunde im Ofen.  Mit diesem Teufelsding dauert die gleiche Portion nur etwa 20 Minuten. Und das auch nur weil der Garkorb zu klein ist für die ganzen Röschen eines Kopfes.
Hier die Fotostrecke:
Ich brauche weniger Öl als bei der Variante im Ofen und das Essen ist ruckzuck fertig. Zusammen mit den ebenfalls im Airfryer gerösteten Sonnenblumenkerne und den Rosinen ist das Gericht eine echte, schmackhafte Abwechslung. Das Gerät ist dank der Antihaftbeschichtung sehr schnell wieder sauber gemacht, was das Kocherlebnis wunderbar abrundet.
Um meine gerade entflammte Euphorie etwas zu bremsen hier die negativen Punkte, die mir bisher aufgefallen sind:
  1. diese fehlende Anleitung und die App, die nur auf neuen Handys funktioniert
  2. der kleinen Garkorb
  3. wenn man den Garkorb von der Schüssel darunter löst, um z.B. die gerösteten Sonnenblumenkerne auszukippen, ist es schwierig die heiße Schüssel ohne Verbrennungen oder Verrenkungen auszukippen. 
  4. Das Kabel ist für unsere Küchenverhältnisse sehr kurz. 
  5. ein zusätzliches Gerät, welches neben kleinem E-Herd, Mikrowelle, Kitchen Aid und Wasserkocher Platz in der Küche beansprucht, den wir nicht haben. 
Mehr davon in der kommenden Woche. :)
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