Montag, 11. April 2016

Usedom mal anders

Nach dem letzten Usedom Besuch war klar, das wars für die nächsten Jahre. Ich hab genug von der Sonneninsel. Und ehe ich mich versah, stand schon wieder Usedom im Kalender. Dieses Mal ging es nach Neu Sallenthin (Bansin).
Untergebracht waren wir im Hotel Bergmühle. Unser Zimmer war klein. Es war aber hübsch eingerichtet und für ein Wochenendaufenthalt völlig ausreichend. Natürlich ging es den ersten Abend zu Fuß nach Bansin und an den Strand.

Samstag startete selbstverständlich mit einem Frühstück. Wir waren um 8:37 Uhr am Buffet und das sah schon mächtig geplündert aus. Als auch nach etlichen Minuten nicht nachgefüllt wurde, bat ich den Hausherren doch bitte das Angebot wieder aufzufüllen. Die Antwort überraschte mich: "Essen Sie doch erstmal das auf, was da ist!" Huch, nein, so nicht. Er versuchte nur ganz kurz mit mir zu diskutieren, dann hatte er Einsehen und brachte neuen Camembert. :) Generell war die Auswahl nicht überzeugend: 2 Sorten Käse, kleine Wurstauswahl, 2 Sorten Marmelade, Obst. Rühr- und Spiegelei und gebratenen Speck gab es auch, wenn man schnell genug war.
So gestärkt ging es bei bestem Wetter auf unsere Wandertour ins Hinterland der Insel. Leider fanden wir den von der Rezeption empfohlenen Wanderweg nicht und mussten so auf der wenig befahrenen Landstraße um den Gothesee wandern. Anschließend umrundeten wir noch den Wolgastsee. Zuvor stärkten wir uns mit einen leckeren Birneneis garniert mit etwas Parmesan. :) Danach spazierten wir entlang der Ostsee von Ahlbeck nach Heringsdorf. Dort kehrten wir im Brauhaus ein. Zum Glück kamen wir zur Kinderabendbrotszeit. Den so bekamen wir noch ein Plätzchen - leider mit der entsprechenden Gräuschkulisse. Zum einen wählten wir das halbe Hähnchen und zum anderen gab es den Dorsch. Beides war nicht de Knaller. Das Hähnchen schmeckte wir vom Vortag aufgewärmt und die dunkle Soße passe nicht zum Fisch. Aber das Bier war lecker. Nur unter diesem Gesichtspunkt würde ich das Restaurant weiterempfehlen. Zurück im Hotel ließen wir den Abend in der frisch renovierten Sauna ausklingen. Der Whirlpool war leider dauerhaft durch verliebte Pärchen belegt. 

Sonntag ging es nach dem Frühstück mit kleinem Umweg über den Flohmarkt zum neu eröffneten Karls Erlebnishof. Wie bereits zugegeben, hatte ich große Vorbehalte. Diese sind mittlerweile alle weg und die Vorfreude überwiegt. Die Kartoffelsackrutsche war das erste Highlight. Aber das verschwindet in der Versenkung wenn ich an Rosalie und Schwarte zurück denke. Das sind 2 sehr schmusebedürftige Minischweine, die die kleine Massage sichtlich genossen. Nach 2 Stunden ging es dann wieder Richtung Heimat. Denn wir hatten zum ersten Mal Bingo-Lose gekauft und wollten unseren Gewinn nicht verpassen.
Leider hat es damit nicht geklappt. Aber aufregend war es dennoch und ich bin mir ziemlich sicher, dass beim nächsten Besuch im Norden wieder ein Los abfällt.

Fazit:
Das Hinterland, abseits der Villen und Prachtbauten in den Kaiserbädern ist sehr sehenswert und nahezu ursprünglich. Diese Seite kannte ich noch nicht und sie machte Lust auf mehr. Gut, theoretisch sieht es im Inneren der insel aus wie überall auf den meckenburger Festlnd. Aber das Gefühl auf einer Insel zu sein, steigert die Erholung. Ich kann ruhigen Gewissens einen weiteren Besuch der insel entgegensehen, denn es gibt noch viele Dinge zu entdecken.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen