Samstag, 9. Mai 2015

Bärlauch-Buttermilch-Brot

Es ist Frühling und kaum ein Kraut steht mehr für den Start in die frische Frühlings-Kräuterküche als der Bärlauch. Man erzählt sich, dass die Bären nach ihrer Winterruhe zuerst den würzigen Bärlauch essen, um nach dem langen Schlaf einen ordentlichen Vitamin- und Nährstoffschub zu bekommen. Dies soll auch der Grund dafür sein, dass der Bärlauch "Bärlauch" heisst. Quelle Die geschmacklich an Knoblauch erinnernden grünen Blätter sprießen jetzt in vielen Wäldern und Gärten und bieten unzählige Möglichkeiten der Verarbeitung. In Berlin wächst sogar eine eigene Unterart: den Berliner Bärlauch oder auch Wunderlauch (Link). Dieser bildet aktuell im Treptower Park einen grünen duftenden Teppich. Der geht geschmacklich eher in die Zwiebellauch- als in die typische Bärlauch-Richtung.
Heute möchte ich mich aber den echten Bärlauch widmen. Nachdem ich eine den Großteil wieder zu Pesto verarbeitet habe, kam mir ein Bortrezept für den zu verarbeitenden Rest genau richtig. Dieses habe ich aus einen kleinen Bärlauch-Rezeptheft vom Bärlauchbauer.
Zutaten:
  • 500 g Weizenmehl
  • 500 g Roggenmehl
  • 1 Würfel Hefe
  • 2 gestrichener Esslöffel (Kräuter)Salz
  • 250 ml Buttermilch
  • 125 ml lauwarmes Wasser
  • 1 EL Olivenöl
  • 3 EL Walnusskerne
  • 10 EL Sonnenblumenkerne
  • reichlich Bärlauch (frisch oder getrocknet)
Alle Zutaten miteinander vermengen. Dann muss der Teig 20 Minuten gehen. Am besten macht er das an einem warmen Ort. Danach muss der Teg noch einmal kräftig geknetet werden damit die Zutaten sich auch richtig miteinander verbinden und das Brot dann später auch locker wird. Anschließend kommt der Teig in eine Form und wird oben eingeschnitten und in den kalten (!) Ofen gestellt. Gebacken wird es zunächst 30 Minuten bei 90 °C und dann weitere 60 Minuten bei 190 °C.


Das Brot war echt lecker und der Bärlauch war recht dezent. Beim nächsten Mal würde ich sogar noch mehr Kräuter dazu geben. Sehr lecker, sehr locker und eine Wiederholung wert.
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